1957 - 1966

 


1957 tritt der langjährige Schulvorsteher "Fritz Kocher" zurück, bleibt der Schule aber als Lehrer erhalten.

Dr. Ernst Kull wird neuer Schulvorsteher und damit beginnt ein eigentliches Schulvorsteherproblem.

 

Ein Schülerstreik führt 1958 zur Teilung des Schulvorsteheramts: Herr Kull führt fortan nur noch die Verwaltung, Herr Paul Lüdi und H. v. Allmen sind für die Schülerbelange zuständig.

Die NOSS zählt mittlerweile 162 Schüler in 6 Klassen. Die Wohnung im 1. Stock wird neu ebenfalls als Schulraum genutzt.

 

Die Angestellten der NOSS treten 1959 in die Pensionskasse bernischer Gemeindeangestellter ein.

 

Die Verkehrsklasse macht eine Schulreise nach Basel. Die Klasse wurde doppelt geführt: Es gibt eine Verkehrsklasse "Knaben" und eine Verkehrsklasse "Mädchen".

Aus naheliegenden Gründen konnten die beiden Klassen nicht zusammen auf die Schulreise. Dennoch findet hier auf dem Rheinschiff die "Knabenklasse" weibliche Gesprächspartnerinnen.

 

 

Herr Kull wird 1960 als Schulvorsteher durch H. v. Allmen ersetzt, welcher seit zwei Jahren zusammen mit Paul Lüdi für Schülerbelange zuständig ist.

Neu führt die NOSS eine technische Abteilung, d.h. eine Vorbereitungsklasse für technische Berufe. Mit dieser 7. Klasse hat die NOSS neu 183 Schüler.

1960 sind an der NOSS unter anderem folgende Lehrkräfte tätig:


Frau Keller

 


Dr. Kull (ex. Schulvorsteher und Rechenlehrer)

     
 

Herr Brawand (links), Stenographie, Maschinenschreiben, Korrespondenz, Ärztebuchhaltung

und

Herr Scheidegger (Wirtschaftsgeographie)

     
  Fritz Itten, Deutsch
     
 

Herr Widmer, Französisch (links)

und

Herr Taraghetta, Stenographie, Maschinenschreiben, Korrespondenz

 

1961 schliesst die Grindelwaldnerin Dori Baumann mit einem Diplomdurchschnitt von 6,0 die Arztgehilfinnenschule ab.

 

1961 werden auf dem seit Jahren umstrittenen Flachdach der rechten Schulhaushälfte zwei weitere Schulzimmer gebaut und ein Satteldach mit zwei Lukarnen aufgesetzt.

Auf dem Foto links von 1980 sieht man den Aufbau mit Lukarnen auf der rechten Haushälfte.

 

 

1961 unternimmt die Abteilung Verkehr eine Schulreise auf die Vue des Alpes. Wie man unschwer erkennt, war man an Schulreisen anders angezogen als heute!

In der Bildmitte der Lieblingslehrer vieler Schüler(innen): Der Französischlehrer Pièrre Wittwer.

Erstmals besuchen mehr als 200 Schüler (219 in 8 Klassen) gleichzeitig die NOSS.

 

1962 verlässt M. Keller, Lehrer der ersten Stunde, die NOSS und wird 1. Sekretär der Erziehungsdirektion in Bern.
Die NOSS beschäftigt 5 hauptamtliche und 28 nebenamtliche Lehrkräfte.

 

Hier ein Interimszeugnis aus dem Jahre 1962.
Interssant ist unter anderem, dass man im Fach Geographie zwischen "Geographie Schweiz" und "Geographie Ausland" unterscheidet.

Aber nicht nur das. Es gibt auch Unterricht in "Hygiene" und "Formular-Lehre".

Die Genossenschaft zählt mittlerweile 40 Mitglieder, davon 13 Gemeinden.

Der 2000. Schüler beginnt die Ausbildung im Herbst 1962.

 

 

Die erste Sekretärin der NOSS, Lotti Kocher heiratet 1963 und verlässt die Schule. Heidi Tobler-Moser (Tochter von Verwaltungsrat Hans Moser) tritt ihre Nachfolge an.

Ebenfalls im Jahr 1963 werden die Klassen der technischen Abteilung in Berufswahlklassen umgewandelt.

Die NOSS führt in diesem Jahr erstmals neun Klassen.

 

1964 beginnt im Sekretariat erstmals ein kaufm. Lehrling sein erstes Lehrjahr.
Erstmals werden in allen Klassen Diplomprüfungen durchgeführt.

 

So wie links abgebildet, sieht 1964 ein Abschlusszeugnis aus. Die heutigen Abschlussprüfungen heissen 1964 noch Abgangsprüfungen und folglich nennt sich das Abschlusszeugnis "Abgangs-Zeugnis".

Hier zwei Bilder aus der Abteilung AG (Arztgehilfinnen) aus dem Jahre 1964


Im Klassenzimmer
 
Im Labor
  Links im Bild Lehrer Steinitz im Unterricht bei der Arztgehilfinnenklasse.

 

Ebenfalls 1964 wird im Februar auf Initative von Lehrer Brawand auf dem Beatenberg ein Skilager durchgeführt. Nebst Herr und Frau Brawand und ihren zwei Kindern, nehmen noch ca. 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse F und AG teil. Auf dem Programm stand übrigens täglich eine Stunde Studium!

Herr Brawand legt in der Küche selbst Hand an.

Im selben Jahr unternehmen die Klassen F und AG einen Ausflug ins Kunstmuseum und ins Bundeshaus. Interessant daran sind zwei Dinge: Die „Programme“ in der damaligen Zeit werden mit dem Wort „Tagesbefehl“ überschrieben und enthalten unter anderem folgende Forderung: „Wir verlangen ein flottes Benehmen und während des ganzen Tages pünktliches Einhalten aller Zeiten“.

 

1965: Das Abwartsehepaar Hostettler verlässt die Schule nach 16 Jahren. Neu übernimmt Familie Tschan das Amt.

 

1966: Verbunden mit der Steuerbefreiung ändert die Genossenschaft die Statuten.