1967 - 1976

(oben das erste Logo der NOSS)

Am 17. April 1967 tritt der 3000. Schüler die Ausbildung an der NOSS an.

 

1967 feiert die NOSS ihr 20-jähriges Bestehen. Im Bahnhofbuffet findet eine Pressekonferenz statt. Die ca. zweimal jährlich von Schülern, Lehrern und der Schulleitung herausgegebene NOSS-Post behandelt das Jubiläum in ihrer Ausgabe Nr. 43 entsprechend. Ebenfalls findet ein Schülerfest statt.

 

Links das Titelblatt der NOSS-Post vom Herbst 1967

 

Anlässlich des Festes "20 Jahre Neue Oberländische Schule Spiez" richten die Schülerinnen und Schüler ihre Klassenzimmer themenbezogen ein.

Hier ein Bild aus dem Klassenzimmer der Arztgehifinnenklasse. Ihr Motto ist "Wienerwald".

Wie und warum die AG auf dieses Thema gekommen ist, weiss niemand mehr.

 

Neben dem Schulvorsteher H. v. Allmen arbeiten an der NOSS 6 Lehrer im Hauptamt und 20 nebenamtliche Lehrkräfte.

 

1968 wird Rosalie Kurzen (genannt Hanni) neue Sekretärin.

 

NOSS-Diplom aus dem Jahre 1968 von Elisabeth Meister.

Elisabeth Meister ist sicher vielen Schülerinnen und Schülern noch heute ein Begriff. Als Elisabeth Lobsiger gab sie viele Jahre später unterricht in den AG- und den PK-Klassen.

 

 

Im Jahre 1969 führen der Verwaltungsrat und die Schulleitung Verhandlungen mit der Gesundheitsdirektion. Es geht um die Frage, ob die NOSS zukünftig "Vorkurse für Pflegeberufe" führen kann.

Ebenfalls wird mit der "schweizerischen Ärzteorganisation" darüber verhandelt, ob die Arztgehilfinnen der NOSS eidgenössisch anerkannt werden sollen.

 

1970 erteilt der Kanton Bern der NOSS den Auftrag, Vorkurse für Pflegeberufe durchzuführen. Die erste PK-Klasse startet im selben Jahr mit 11 Schülerinnen.

Die "schweizerische Ärzteorganisation" anerkennt die Arztgehilfinnen der NOSS.

Der Kanton Bern gewährt den NOSS-Schülern Stipendien und zinslose Darlehen.

 

Vor allem wegen dem kantonalen Auftrag für die NOSS und der schweizerischen Anerkennung der Arztgehilfinnenschule treten 1971 nicht weniger als 20 Gemeinden der Genossenschaft bei. Somit sind schon 34 Oberländer Gemeinden Mitglied der Genossenschaft.

Der 2. Jahrgang der PK-Klassen (Vorbereitung für Pflegeberufe) wird von bereits 16 Schülerinnen besucht.

 

1972 führt der Verband bernischer Chirurgen im Schulhaus der NOSS für die folgenden Jahre den Ausbildungskurs für technische Operationsassistentinnen durch. Im ersten Lehrjahr werden diese Lehrtöchter aus dem ganzen Kanton an der NOSS theoretisch ausgebildet.

An Abendkursen wird 1972 bereits ein breites Fächerangebot unterrichtet: Buchhaltung, Deutsch, Korrespondenz, Französisch, Englisch, Italienisch und Maschinenschreiben.

Wie schon 1967 erscheint eine Jubiläums-NOSS-Post. Es ist die 49. Ausgabe der NOSS-internen Zeitung.

Die Vorbereitungsklasse für Pflegeberufe (PK) findet Anklang. Der 3. Jahrgang startet mit bereits 25 Schülerinnen.

 

Verwaltungsratssitzung vom 13. Juni 1974: Die Rechnung des letzten Schuljahres zeigt ein Defizit von 78 900.- Fr. Da man der Meinung ist, dass "der Karren unmöglich so laufen gelassen werden kann", beschliesst man von jedem Schüler eine Nachzahlung von 300.- Fr. zu verlangen!

Zudem muss in diesem Jahr noch die Heizung erneuert werden und für die Schüler wird erstmals ein Getränkeautomat angeschafft.

  Erika Kaufmann, eine bis heute an der NOSS tätige Lehrerin, tritt 1974 die Stelle an der NOSS an. Sie unterrichtet Labor bei den Arztgehilfinnen.

Erstmals seit dem Bestehen der Schule führt die NOSS keine Abendkurse mehr durch.

Interessant ist vielleicht noch die Tatsache, dass die Klassen nach dem Alphabet bezeichnet werden. So sind die Verkehrsklassen die Klassen A, B, C und D, die Handelsklassen die Klassen F, G, H und I, die Berufswahlklasse ist die Klasse K und die Vorkurse für Pflegeberufe bezeichnet man als Klasse V. Den Arztgehilfinnenklassen gibt man das Kürzel AG.

Die NOSS wird vom Kanton Bern ermuntert, wenn möglich eine Handelsmittelschule zu realisieren. Die Gemeinde Spiez ist vorläufig aber nicht in der Lage, den dafür notwendigen Schulraum zur Verfügung zu stellen.

 

1975 beträgt das Schulgeld Fr. 2820.- Fr. pro Jahr für alle Klassen, mit Ausnahme der Schülerinnen der Arztgehilfinnenklasse, welche für eineinhalb Jahre Ausbildung 5400.- Fr. bezahlen.

 

1976 befasst sich der Verwaltungsrat mit dem Ausbau der Verkehrsschule vom bisherigen Jahreskurs auf den zweijährigen BIGA-Kurs.